In letzter Zeit höre ich viele Menschen über Magenbeschwerden klagen. Das hat mich dazu veranlasst, für euch heute mal genauer einen Blick auf unseren Magen und auf den Magenmeridian zu werfen.
Was steckt also aus energetischer Sicht dahinter, wenn sich unser Magen unangenehm meldet?
Es kann neben bakteriellen und viralen Infekten auch durch andere Auslöser zu Magenbeschwerden kommen. Wichtig ist aber auch zu verstehen, dass pathogene Erreger meist eine bessere Chance haben, sich auszubreiten, wenn bereits auf energetischer Ebene ein Ungleichgewicht vorhanden ist.
Wenn die Magen-Energie oder Magen-Meridian im Ungleichgewicht sind, dann kann es sein, dass es uns schwer fällt, neue Eindrücke anzunehmen und zu verdauen. Es fällt uns dann auch schwer, das eigene Schicksal aufzuarbeiten.
Auch die Angst, nicht gut genug zu sein und ängstlich darauf bedacht zu sein, anderen zu gefallen, ist ein Thema des Magens. Auch die Furcht vor Neuem schlägt sich besonders auf den Magen.
Wenn wir viel Stress haben, dann kann sich dies ebenfalls negativ auf unsere Magen-Energie auswirken.
Aber eben auch unsere Gedanken und Emotionen können uns schwer im Magen liegen.
Ursachen von Magenbeschwerden nach TCM
1. Magen-Kälte durch zu viel kaltes Essen und Trinken
eher leichte, aber hartnäckige Schmerzen
Druckgefühl im Oberbauch
Besserung durch Wärme (z.B. Wärmflasche) und Massage
eher geruchloser, dünner Stuhl
kein Durst
2. Magen-Hitze durch zu viel scharf essen, im Stress essen, Rauchen, Kaffee oder Gewürz-Tees, Alkohol, Fleisch (v.a. gegrillt, frittiert, scharf angebraten)
stechende, brennende Schmerzen
viel Durst auf kalte Getränke
ständiger Hunger oder "Heiß"hunger
gereizte Stimmung
Sodbrennen und Reflux
Übersäuerung
faulig riechender Stuhl und Mundgeruch
Zahnfleischbluten (der Magenmeridian läuft durch das Zahnfleisch)
häufige Halsschmerzen
3. Magen-Trockenheit:
man kann nur wenig essen und wenig trinken
Gastritis
trockener Mund und Lippen
Verstopfung mit hartem Stuhl
eventuell Untergewicht
Was können wir also Gutes für unseren Magen tun?
Je nachdem, welche Ursache das Magen-Ungleichgewicht hat, werden die Ernährungsempfehlungen abgestimmt.
Folgendes tut aber dem Magen auf jeden Fall gut:
Der Magen liebt alles, was warm wie eine Suppe ist.
Regelmäßiges Essen, nicht zu heiß und nicht zu kalt und wenn möglich leicht verdaulich, tut deinem Magen ganz besonders gut.
Auf Schwerverdauliches, Rohkost, Zucker, Fertigprodukte, Koffein, Alkohol & Rauchen solltest du bei Magenbeschwerden auf jeden Fall für einige Zeit verzichten.
Über ein warmes Frühstück freut sich unser Magen ganz besonders, denn zwischen 7 und 9 Uhr ist er am aktivsten.
Natürliche Unterstützung bei Magenbeschwerden:
Wenn wir Probleme mit dem Magen haben, dann kann uns neben Kamillentee z. B. auch die Heilerde regelmäßig in etwas Wasser aufgelöst und getrunken, helfen, die Magenbeschwerden lindern.
Auch der Vitalpilz Hericium stärkt unsere Magen-Energie, besonders wenn die Beschwerden psychosomatisch sind.
Kuzu, die Stärke der Wurzel einer japanischen Weinart, in Wasser aufgekocht und warm getrunken, kann ebenfalls sehr hilfreich sein und beugt Verdauungsproblemen vor.
Wichtig ist es, dass wir uns vor allem den Ursachen von Magenbeschwerden zu wenden. Besonders in herausfordernden Zeiten können die äußeren Eindrücke vielleicht nicht immer so verdaut werden, wie es unserem Magen gut tun würde. Umso mehr sollte man auf sich und seine Gesundheit achten und vielleicht einfach mal die Nachrichten ausschalten und zu einem guten Buch, das einem zum Lachen bringt, greifen.
Ich freue mich über dein Herz, aber auch über deinen Kommentar, wenn dir dieser Beitrag gefallen hat!
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